Bärenhecke übernimmt Filialen der Bäckerei Sachse

Bäckerei Bärenhecke

Bärenhecke rettet vier Filialen der Bäckerei Sachse

Knapp einen Monat nach der Schließung der Filialen der insolventen Bäckerei Sachse konnten vier davon an die Bäckerei Bärenhecke übertragen werden. „Damit war nicht nur die Erhaltung der Standorte möglich. Auch das Stammpersonal der Filialen – ein Viertel der Belegschaft der Bäckerei Sachse – konnte wieder eingestellt werden“, berichtet der vorläufige Insolvenzverwalter Henry Girbig von der Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung I Restrukturierung. Die Wiedereröffnung der vier Filialen in Bad Gottleuba, Heidenau, Pirna-Zehista und Berggießhübel durch die Bäckerei Bärenhecke ist für die erste Septemberwoche vorgesehen. Die traditionsreiche Bäckerei Bärenhecke betreibt mit dem Zuwachs nun insgesamt 16 Filialen und beschäftigt 85 Mitarbeiter im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Dresden.

Durch die gute Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer der Bäckerei Sachse, David Haack, und Roman Seifert von der Bäckerei Bärenhecke, konnte die Übernahme schnell vonstattengehen. „Alle Beteiligten hatten natürlich auf eine zeitnahe Lösung gehofft. Dass es nun so schnell ging, hatten wir dennoch nicht unbedingt erwartet und es freut mich daher umso mehr“, so Girbig.

Besonders Preissteigerungen und Kaufzurückhaltung führten zur Krise

Die Insolvenz der Bäckerei Sachse im Juli 2024 kam für viele Kunden unerwartet. Die 1977 von Manfred Sachse gegründete Traditionsbäckerei hatte in den letzten Monaten jedoch vor allem durch Preis- und Kostensteigerungen sowie die inflationsbedingte Kaufzurückhaltung gelitten. Hinzu kam die Übernahme eines alten Maschinenparks.

Die Insolvenz der Bäckerei Sachse ist dabei kein Einzelfall, wie Girbig weiß: „Leider trifft es momentan zahlreiche Unternehmen in der Branche. Viele gehen angesichts der Wirtschaftslage in Insolvenz, andere finden wegen der demografischen Entwicklung keinen Nachfolger für ihr Geschäft. Umso glücklicher macht es mich, dass die vier Filialen durch die Bäckerei Bärenhecke so schnell gerettet und damit ein größerer Schaden verhindert werden konnte.“ Der vorläufige Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass sich die Kunden und die Region schnell an die Übernahme durch den neuen Betreiber gewöhnen werden.

Über die Bäckerei Bärenhecke

Die Bäckerei Bärenhecke wurde 1898 gegründet und ist in der Region tief verwurzelt. Am Produktionsstandort Bärenhecke, einem Ortsteil der Uhrenstadt Glashütte, werden täglich über 200 frische Einzelprodukte produziert – von Brot und Brötchen über Kuchen bis hin zu Klein- und Feingebäck. Das Unternehmen hat 16 Filialen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie der Landeshauptstadt Dresden und beschäftigt 85 Mitarbeiter.

2024 erhielt die Bäckerei Bärenhecke für ihre Brote „Roggenmischbrot“, „Weizenbrot“ und „Roggenbrot“ bei einer Prüfung durch das deutsche Brotinstitut jeweils die goldene Auszeichnung und konnte damit das dritte Jahr in Folge mit „Sehr gut“ abschneiden.

Über Tiefenbacher Insolvenzverwaltung I Restrukturierung

Tiefenbacher Rechtsanwälte betreut mit 55 Rechtsanwälten und über 130 Mitarbeitern bundesweit und international agierende, große und mittelständische Unternehmen, Banken sowie Finanzdienstleister. Im Bereich Insolvenzverwaltung I Restrukturierung sind an 16 Standorten 70 Mitarbeiter tätig, die das gesamte Portfolio der Verwalteraufgaben abdecken und bereits mehr als 5.000 Verfahren betreut haben. Seit über 40 Jahren strebt die Kanzlei Tiefenbacher eine Fortführung von schuldnerischen Unternehmen in der Insolvenz und anschließend eine übertragende Sanierung oder ein Planverfahren an – immer mit den Zielen: bestmögliche Gläubigerbefriedigung sowie Erhalt von Unternehmen und Arbeitsplätzen.

Kontakt (vorläufiger) Insolvenzverwalter:

Henry Girbig

Tiefenbacher Insolvenzverwaltung

E-Mail: Girbig@tiefenbacher.de

Telefon: +49 351 47782-10

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