Mittelständler Paatz nutzt modernes Sanierungsverfahren für Neuausrichtung
„Unsere Auftragslage ist derzeit sehr gut, wir haben die Bücher endlich wieder voll“, erzählt Bernd Malzahn, Geschäftsführer der Paatz Viernau GmbH. Der Thüringer Mittelständler kämpfte seit Monaten mit stark schwankenden Auftragseingängen aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage im Automotivebereich. „Die Krise der Automobilindustrie wirkte sich auch auf unseren Geschäftsbetrieb aus“, so Malzahn. „Als Hersteller von Mehrspindelbohrköpfen, Vorrichtungen, Bearbeitungseinheiten, Sondermaschinen und Baugruppen für Werkzeugmaschinen beliefern wir hauptsächlich namhafte deutsche Automobilbauer und deren Zulieferer. Geplante Aufträge verzögerten sich immer wieder, lange Projektlaufzeiten und Zahlungsziele machten uns zusätzlich zu schaffen, so dass wir in eine wirtschaftliche Schieflage gerieten.“ Am 29. März 2017 stellte die Paatz Viernau GmbH einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Meiningen. Dr. Nils Freudenberg von der Tiefenbacher Insolvenzverwaltung wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er sieht die Aussichten für eine erfolgreiche Fortführung des Unternehmens positiv: „Wir streben an, das Traditionsunternehmen und seine Arbeitsplätze dauerhaft zu erhalten. In den vergangenen Tagen haben wir erste Gespräche mit Kunden und Gläubigern geführt. Sie wollen das Unternehmen unterstützen, viele arbeiten seit Jahren gut mit Paatz zusammen. Die 123 Mitarbeiter haben wir bereits informiert, sie stehen ebenfalls hinter dem Betrieb.“ Das Insolvenzaus-fallgeld ist beantragt und soll die fristgemäße Entgeltauszahlung für die Mitarbeiter zunächst für die kommenden drei Monate sichern.
Gläubiger für erfolgreiche Sanierung einbinden
In den kommenden Wochen und Monaten haben Insolvenzverwalter Dr. Freudenberg und sein Team viel Arbeit vor sich. Die Paatz Viernau GmbH möchte das Insolvenzverfahren für eine Restrukturierung nutzen: Hierbei wird ein modernes und in Zusammenarbeit mit dem Schuldner und den Gläubigern gestaltetes gerichtliches Sanierungsverfahren ermöglicht. Das Einsetzen eines vorläufigen Gläubigerausschusses wurde ebenfalls beantragt und vom Gericht bereits bestätigt. Die maßgeblichen Gläubiger erhalten so frühzeitig die Möglichkeit, Einfluss auf die Sanierung und die Gestaltung des Prozesses zu nehmen.
Weitere Informationen gibt es unter http://www.paatz.com und http://www.tiefenbacher-insolvenzverwaltung.de
Profil Tiefenbacher Insolvenzverwaltung
Tiefenbacher Rechtsanwälte betreut mit 45 Rechtsanwälten und über 130 Mitarbeitern bundesweit und international agierende große und mittelständische Unternehmen, Banken, Finanzdienstleister. Im Bereich Insolvenzverwaltung sind 70 Mitarbeiter tätig, die das gesamte Portfolio der Verwalteraufgaben abdecken und bereits 3.000 Verfahren betreut haben. Seit mehr als 25 Jahren strebt die Tiefenbacher Insolvenzverwaltung eine Fortführung von schuldnerischen Unternehmen in der Insolvenz und anschließend eine übertragende Sanierung oder ein Planverfahren an – immer mit den Zielen: bestmögliche Gläubigerbefriedigung sowie Erhalt von Unternehmen und Arbeitsplätzen.
Kontakt Vorläufiger Insolvenzverwalter
Rechtsanwalt Dr. Nils Freudenberg
Kanzlei Tiefenbacher Insolvenzverwaltung
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99085 Erfurt
Telefon: 03713 82 26 0
E-Mail: freudenberg@tiefenbacher.de
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